Nonnenseemoor

Flächenübernahme zur Umsetzung des Moorschutzkonzepts des Landes M-V. Wiederherstellung bzw. Sicherung der ursprünglichen Wasser- und Vegetationsverhältnisse auf ehemals tief-entwässerten Standorten.

Der Nonnensee gehört zum Landschaftsschutzgebiet „Nordrügensche Bodden und Nonnensee“. Der See ist Teil der Duwenbeek, des längsten Fließgewässers der Insel Rügen.

Um 1859 versuchte man, den Wasserstand des Sees abzusenken. 1967 wurde am Ostufer eine Pumpstation gebaut, die das Wasser in die Duwenbeek abpumpte. Ab dem Zeitpunkt wurde das entstandene Grünland bewirtschaftet. Im Winter 1993 fiel das Schöpfwerk mehrere Wochen aus und wurde daraufhin abgestellt. Innerhalb kürzester Zeit lief die Niederung wieder voll Wasser und der ca. 70 cm tiefe See entstand neu.

Tausende Graugänse aus Osteuropa, dem Baltikum und Skandinavien haben den See fest auf ihrer Flugroute. Zur Mauser verweilen Saat- und Blässgänse in dem seichten Gewässer. Auch Enten, Reiher, Taucher und sogar Silberreiher landen hier. Insgesamt 80 Tierarten können am Nonnensee beobachtet werden. Der Seeadler brütet in unmittelbarer Nähe zum See. Auch eine Kormorankolonie kann dort beobachtet werden.

Seit 2014 gibt es einen neuen 8 Meter hohen Aussichtsturm. Für den 4,8 Kilometer langen Rundweg um den See benötigt man zu Fuß ca. 1:45 Stunden. Der Weg ist für Kinderwagen geeignet, jedoch nicht für Rollstuhlfahrer. Der Parkplatz befindet sich direkt neben der Straße, am Ufer des Sees.

 

 

Größe Projektgebiet: 85,56 ha

Landkreis: Vorpommern-Rügen

Lage: Das Projektgebiet liegt westlich der Stadt Bergen. Begrenzt wird das Gebiet durch einen Rad- und Wanderweg.

Projektumsetzung: Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH

Renaturierungsziel: Renaturierung eines ehemals landwirtschaftlich genutzten Polders

Laufzeit: 2005 – 2008 (abgeschlossen)

Ergebnis: Naturentwicklung auf 83,56 ha

Stiftung Umwelt- und Naturschutz MV

Mecklenburgstraße 7
19053 Schwerin

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